Berufskraftfahrer/-in

Berufskraftfahrer sind in Unternehmen des Güterkraftverkehrs oder des Personenverkehrs tätig. Sie besitzen technische Kenntnisse der Fahrzeuge, der Wartung und der Ladesicherung. Sie führen Fahrzeuge sicher und vorausschauend unter Berücksichtigung der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes. Der Umgang mit Genehmigungen, Beförderungs- und Zollpapieren sowie die Anforderungen an Beförderungsverträge sind Berufskraftfahrern sowohl national als auch im grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr beziehungsweise Personenverkehr bekannt. Sie kennen die arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften, die Gefahren des Straßenverkehrs und deren Abwehr sowie richtiges Verhalten nach Unfällen und Zwischenfällen. Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung ist der Besitz der Fahrerlaubnis. Die Kosten für den Erwerb der Fahrerlaubnis übernimmt der Ausbildungsbetrieb.

Zwei Fachrichtungen sind möglich:
In der Fachrichtung "Güterverkehr" werden Lastkraftwagen gefahren. Berufskraftfahrer wissen die unterschiedlichen Beförderungsgüter sachkundig zu behandeln und zu sichern. Sie erkennen Mängel sowie Fehler der übernommenen Güter. Auszubildende zum/zur Berufskraftfahrer/in können ihre Fahrerlaubnis schon mit 17 Jahren (Klasse B und C1E) beziehungweise 18 Jahren (Klasse CE) erwerben. Voraussetzung ist ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU), das ihre körperliche und geistige Eignung bestätigt.
In der Fachrichtung "Personenbeförderung" werden vorrangig Busse gefahren. Berufskraftfahrer besitzen bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit Kenntnisse der Verhaltensweisen gegenüber Fahrgästen und deren Betreuung. Voraussetzung für die Abschlussprüfung ist die Fahrerlaubnis der Klasse DE, die mit 21 Jahren erteilt wird.